Mittwoch, 3. Januar 2024

[Willkommen 2024] Das alte Jahr geht, das neue Jahr kommt...

 
 Hallo ihr Lieben, 

wir - das Podcast-Team - wünschen euch und allen, die ihr liebt, ein glückliches und gesundes neues Jahr. Hoffentlich seid ihr alle gut nach 2024 gekommen. 

Ein Jahr ist nichts...
Ein Jahr ist nichts, wenn man's verputzt,
ein Jahr ist viel, wenn man es nutzt.
Ein Jahr ist nichts, wenn man's verflacht;
ein Jahr war viel, wenn man es ganz durchdacht.
Ein Jahr war viel, wenn man es ganz gelebt;
in eigenem Sinn genossen und gestrebt.
Das Jahr war nichts, bei aller Freude tot,
das uns im Innern nicht ein Neues bot.
Das Jahr war viel, in allem Leide reich,
das uns getroffen mit des Geistes Streich.
Ein leeres Jahr war kurz, ein volles lang:
nur nach dem Vollen misst des Lebens Gang,
ein leeres Jahr ist Wahn, ein volles wahr.
Sei jedem voll dies gute, neue Jahr.

Autor: Hanns von Gumppenberg

In diesem Sinne, macht das Beste aus 2024 und macht das Beste aus jedem Moment. :)

Alles Liebe, 
euer Team von Zwischen Noten und Konzerten

Sonntag, 24. Dezember 2023

[Frohe Weihnachten] Ein kleiner Gruss

Hallo ihr Lieben,
da ist dann schon der Heilige Abend und wir möchten euch natürlich nicht ohne Wünsche stehen lassen.

Also:
Das Weihnachtsfest

Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken,
in märchenstiller Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich nieder,
anbetend, staunend muß ich stehn,
es sinkt auf meine Augenlider,
ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

Theodor Storm (1817-1888)

Wir wünschen euch ein schönes Weihnachtsfest voller glücklicher Momente, 
voller strahlender Augen und ohne Stress. 

Alles Liebe,
Euer Team von Zwischen Noten und Konzerten

Samstag, 1. Januar 2022

Ein gesundes neues Jahr für euch... :)

 Hallo ihr Lieben, 

wir - das Podcast-Team - wünschen euch und allen, die ihr liebt, ein glückliches und gesundes neues Jahr. Hoffentlich seid ihr alle gut nach 2022 gekommen. 

Neujahr
Wir schreiben im Kalender
Den ersten Januar,
Und alle Leute rufen:
Prosit das neue Jahr!

Sie springen, tanzen, jubeln,
Sie trinken Wein und Punsch,
Und jeder zum neuen Jahre
Hat einen alten Wunsch.

Auch kommen Gratulanten
In Haufen, alt und jung,
Und alle wollen Gaben,
Und keinem gibt man genung.

Ich habe mich eingeschlossen,
Will nichts gewünscht, - geschenkt,
Ich denke nur an mein Unglück
Weiß, daß es mein gedenkt.

Autor: Ludwig Bechstein

In diesem Sinne, macht das Beste aus 2022 und lasst euch auch nicht entmutigen, wenn es noch etwas dauert, bis sich alles wieder normal anfühlt. :)

Alles Liebe, 
euer Team von Zwischen Noten und Konzerten

Freitag, 24. Dezember 2021

Frohe Weihnachten für euch

 Hallo ihr Lieben, 

wir - das Podcast-Team - wünschen euch und allen, die ihr liebt, ein schönes Weihnachtsfest und ein paar erholsame Tage. 
 Wir möchten euch zum Fest ein kleines Gedicht zu Weihnacht schicken: 

Weihnachten
Theodor Storm (1817-1888)

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fern her Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muß ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlider
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.

In diesem Sinne und in Anbetracht der momentan Lage, an der wir alle mehr oder weniger schwer zu tragen haben, wünschen wir euch ein paar schöne Weihnachtstage und ein paar Momente, die nur für euch sind. 

Alles Liebe, 
euer Team von Zwischen Noten und Konzerten

Freitag, 1. Oktober 2021

[Ein Blick in die Geschichte] Die Rockerresolution in der DDR 1989

Hallo ihr Lieben, 
in Zusammenhang mit unserer heutigen Folge haben wir euch den genauen Wortlaut der Rockerresultion vom 18. September 1989 hier nochmal niedergeschrieben:

Resolution

Wir, die Unterzeichner dieses Schreibens sind besorgt über den augenblicklichen Zustand unseres Landes, über den massenhaften Exodus vieler Altersgenossen, über die Sinnkrise dieser gesellschaftlichen Alternative und über die unerträgliche Ignoranz der Staats- und Parteiführung, die vorhandene Widersprüche bagatellisiert und an einem starren Kurs festhält. Es geht nicht um "Reformen, die den Sozialismus abschaffen", sondern um Reformen, die ihn weiterhin in diesem Land möglich machen. Denn jene momentane Haltung gegenüber den existierenden Widersprüchen gefährdet ihn.

Wir begrüßen ausdrücklich, dass Bürger sich in basisdemokratisch organisierten Gruppen finden, um die Lösung der anstehenden Probleme in die eigene Hand zu nehmen; dieses Land braucht die millionenfache Aktivierung von Individualität; die alten Strukturen sind offenbar kam in der Lage dazu. So haben wir den Aufruf des Neuen Forums zur Kenntnis genommen und finden in dem Text vieles, was wir selber denken und noch mehr, was der Diskussion und des Austausches wert ist. Wir halten es für überfällig, alte Feindschaften abzubauen und zu überwinden. Es ist nun wichtig, dass der politische Wille großer Teile der interessierten Bevölkerung eine positive Entsprechung "von oben" findet. Das heißt auch, Anerkennung dieser Gruppen, ihre Tolerierung und Einbeziehung in das Gespräch und die Gestaltung dieser Gesellschaft, wie es die Verfassung der DDR mit ihren Bestimmungen gebietet. Dieses unser Land muss endlich lernen, mit andersdenkenden Minderheiten umzugehen, vor allem dann, wen sie vielleicht gar keine Minderheit sind.

Das Anwachsen rechtsextremer und konservativ-nationaler Elemente auch bei uns, das Beliefern gesamtdeutscher Anschauung ist ein Ergebnis fehlenden Reagierens auf angestaute Widersprüche und historisch unverarbeitete Tatsachen. Linke Kräfte fallen dieser Politik des Festhaltens erneut zum Opfer. Wir vollen in diesem Land leben, und es macht uns krank, tatenlos mitansehen zu müssen, wie Versuche einer Demokratisierung, Versuche einer gesellschaftlichen Analyse kriminalisiert bzw. ignoriert werden. Wir fordern jetzt und hier sofort den öffentlichen Dialog mit allen Kräften. Wir fordern eine Öffnung der Medien für diese Probleme. Wir fordern Änderung der unaushaltbaren Zustände. Wir wollen uns den vorhandenen Widersprüchen stellen, weil nur durch ihre Lösung um nicht durch ihre Bagatellisierung ein Ausweg aus dieser Krise möglich sein wird.

Feiges Abwarten liefert, gesamtdeutschen Denkern Argumente und Voraussetzungen. Die Zeit ist reif. Wenn wir nichts unternehmen, arbeitet sie gegen uns.

Berlin, 18.9.89

Gerhard Schöne, Andre Herzberg ("Pankow") , H.E. Wenzel , Jörn Brumme, Joachim Gersdorff , Charly Eitner, Ernst Lemke, Reiner Navrath, Ingo Griese, Jürgen Ehle ("Pankow"), Gerhard Laartz, Carsten Muttschall, Toni Krahl ("City"), Martin Schreier, Tamara Danz ("Silly"), Frank Schöbel, Markus Lönnig, Rüdiger Barton, H.H. Junck, Gerd Sonntag, H.J. Reznicek ("Silly"), Uwe Haßbecker ("Silly"), Jürgen Abel, Lutz Kerschowski Jürgen Eger, R. Kirchmann, Angelika Weiz, Conny Bauer, Thomas Hergert, Tina Powileit, Wolfgang Fiedler, Kurt Demmler, Beate Bienert, Jens Schultz, Lothar Kramer, Christian Liebig, Matthias Lauschus, Bernd Römer ("Karat"), Tina Römer, Dietmar Halhuber, Norbert Bischof, Ralf Zimmermann, Heiko Lehmann, Ines Krautwurst, u.a.

Quelle: gesammelte Flugschriften DDR `89, Heft 1, November 1989, Redaktion und inhaltliche Gestaltung herausgeberkollektif (Ostberlin), Technische Gestaltung, Produktion und Vertrieb: ASTA TU Berlin

Alles Liebe, 
euer Team von Zwischen Noten und Konzerten