Montag, 1. Juni 2020

[Ausstellung] AMIGA - Mythos und Kult des ersten deutschen Schallplatten-Labels


Hallo ihr Lieben, 

heute nehme ich euch mal mit auf eine Reise, die ich gestern selber machen durfte, es geht um die Ausstellung "AMIGA - Mythos und Kult des ersten deutschen Schallplatten-Labels", die bis zum 27.09.2020 im Stadtmuseum Riesa gastiert. 

So beschreibt sich die Ausstellung: 
Wer erinnert sich noch an lange Schlangen vor Schallplattenläden, wenn es sich herumgesprochen hatte, dass es „West-Titel“ gab? Man wusste zwar nicht, welche in die Rillen gepressten Songs aktuell im Angebot waren, angestellt hat man sich trotzdem! Doch nicht nur die Lizenzproduktionen der „NSW“-Titel waren gefragt. Die vom staatlichen Tonträgerproduzenten der DDR herausgegebenen Schallplatten umfassten alle Genres der Musik - von Jazz über Schlager, Beat, Rock, Folklore, Klassik, Blasmusik bis hin zu Kinderliedern - und bürgten stets für höchste Qualität. Heute von Sony Music betrieben, schreibt AMIGA seit 1947 Musikgeschichte und hat zahlreiche Stars und Trends hervorgebracht.

Mit der Ausstellung „Mythos und Kult des ersten deutschen Schallplatten-Labels“ erinnert das Stadtmuseum ab 5. Mai an diese Tradition. Nachdem die Ausstellung mit großem Erfolg im Museum Schloss Bernburg und anschließend in Parchim und Halle präsentiert wurde, erwartet nun die Riesaer eine sehr unterhaltsame musikalische Zeitreise, die vom Bernburger Kurator Torsten Sielmon erarbeitet und gestaltet wurde. Fakten und Bilder zur AMIGA-Geschichte, Banner mit persönlichen Grußbotschaften von Sängern und Musikern, wie z. B. Angelika Mann, Uwe Hassbecker von Silly und Frank Schöbel, eine große Hitwand viele persönliche Leihgaben, u. a. der legendäre Bühnenkoffer aus den 1950er Jahren von Fred Frohberg, Bühnenkleider von Julia Axen, die Lederjacke von Silly-Frontfrau Tamara Danz, diversen Auszeichnungen und Ehrungen und anderes mehr, sind in der Ausstellung zu sehen sein.

Wie man aus der Ausstellungsbeschreibung schon entnehmen kann, hat die Ausstellung viele spannende Exponate zu bieten, man taucht in einer Welt ein, die für viele noch eine sehr reale und nahe ist. Als wir durch die Ausstellung gegangen sind, haben wir immer wieder LPs gesehen, die wir selber noch im Besitz haben und das zeigt, wie nah die Amiga heute noch in vielen Haushalten der ehemaligen DDR-Bürger ist. Natürlich spricht die Ausstellung Fans der Musik des Ostens an, aber man erfährt auch etwas über die Anfänge des Plattenlabels und bekommt einen kleinen Einblick, in die Art, Cover der LPs zu gestalten oder auch die Auszeichnungen aus der Zeit, die Mischung ist interessant, weil plötzlich steht man auch in einem Wohnzimmer aus DDR-Zeiten, das macht den Kontrast dann nochmal klarer. 

Ein paar Impressionen der Ausstellung habe ich für euch:

  

  




  





Für die Ausstellung sollte man sich wirklich etwas Zeit nehmen, es ist nicht sonderlich viel Text, der auf den Tafel steht, aber trotzdem nimmt man viel von der Ausstellung mit und erlebt Überraschungen, weil ich hätte beispielsweise nie gedacht, dass der Bong (ein Musikpreis in der DDR) so wahnsinnig klein war. 
Eine Ausstellung, die nicht nur für alle Fans der Musik sondern auch für Musikgeschichtsbegeisterte oder Menschen, die einfach mal de Flair von Amiga erleben wollen. 

Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es hier: 

Alles Liebe,
Katja

Alle Bilder: © Katja Ertelt, 2020

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Schön, das Du hier bist!
Über Deine Kommis freue ich mich natürlich sehr. Schreib doch einfach was Dir auf der Seele brennt.
Alles Liebe,
Katja
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